Städte werden definiert als “ eine seit Jahrtausenden
bestehende Siedlungsform mit bestimmtem Rechtsstatus,
gekennzeichnet durch dichte Besiedlung u. Konzentration von Wohn-
und Arbeitsstätten einer Bevölkerung mit überwiegend tertiär-
u. sekundärwirtschaftlichem Lebensunterhalt. ”[55] Städte sind keine starren
Gebilde, sondern unterliegen einer ständigen Veränderung.
Stadtentwicklung vollzieht sich nicht im Sinne einer “der
ästhetischen Entwicklung geschuldeten Eigenlogik in der
baulich-räumlichen Stadtgestaltung, (...) [sie ist vielmehr]
Ergebnis und Widerspiegelung gesellschaftlicher Prozesse ”.[56]
“Menschen schaffen sich in den Städten einen Lebensraum,
aber auch ein Ausdrucksfeld mit tausenden von Facetten, doch
rückläufig schafft diese Stadtgestalt am sozialen Charakter der
Bewohner mit. ”[57]
Für uns stellt sich an diesem Punkt die Frage: Welche Strukturen
stehen hinter dieser Wechselwirkung von Stadt und BewohnerInnen?
[55] Bertelsmann Universallexikon, CD-ROM.
[56] Rodenstein, M., Städtebaukonzepte, in: Häußermann,
H., u.a., Stadt und Raum, S. 31.
[57] Mitscherlich, A., Die Unwirtlichkeit unserer Städte,
S.7.