Ab 1966 werden die finanziellen Schwierigkeiten
der Gemeinden immer stärker, so daß der Rat unter anderem
feststellt, “ daß eine weitere Fortsetzung der
Rathausplanung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu vertreten
sei .”[495] Bis hierhin
“ kann der Wiederaufbau der Stadt (...) als abgeschlossen
gelten [und] (...) das äußere Bild der Stadt hat sich
durch den Wiederaufbau weitgehend verändert .”[496] Die Veränderungen des
Straßennetzes sind größtenteils abgeschlossen und letzte
Ergänzungen sind in Angriff genommen oder sind aufgrund
finanzieller Schwierigkeiten ‘auf Eis’ gelegt. Zu den wenigen
Projekten, die dennoch durchgeführt werden, zählt der Bau der
‘Rhein-Knie-Brücke’ und die Umgestaltung des
Verkehrsknotenpunktes am ‘Nordfriedhof’.
“Die Pläne für den Ausbau der Rheinuferstraße (...) ruhen
noch in den Schubladen.” [497]
Ebenso verhält es sich mit der Errichtung einer U-Bahn, deren
grundsätzlicher Bau im Dezember 1968 vom Rat beschlossen wurde.
Ein anderes gewaltiges Bauvorhaben wird allerdings - trotz aller
widrigen Umstände - mit großem Eifer vorangetrieben: die
Schaffung eines neuen Messegeländes. Um gerade in finanziell
schwierigen Zeiten der Abwanderung großer Fachmessen
entgegenzuwirken, wurde der Bau von zwölf Hallen, dem
Verwaltungsgebäude, Kongreßzentrum, usw. am 20. September 1968
beschlossen und bereits 1971 fertiggestellt.
[495] Ebenda, S. 213ff.
[496] Ebenda, S. 222.
[497] Ebenda, S. 224.