2.3 Das Ende der Wiederaufbauphase

Ab 1966 werden die finanziellen Schwierigkeiten der Gemeinden immer stärker, so daß der Rat unter anderem feststellt, “ daß eine weitere Fortsetzung der Rathausplanung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu vertreten sei .”[495] Bis hierhin “ kann der Wiederaufbau der Stadt (...) als abgeschlossen gelten [und] (...) das äußere Bild der Stadt hat sich durch den Wiederaufbau weitgehend verändert .”[496] Die Veränderungen des Straßennetzes sind größtenteils abgeschlossen und letzte Ergänzungen sind in Angriff genommen oder sind aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ‘auf Eis’ gelegt. Zu den wenigen Projekten, die dennoch durchgeführt werden, zählt der Bau der ‘Rhein-Knie-Brücke’ und die Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes am ‘Nordfriedhof’.
“Die Pläne für den Ausbau der Rheinuferstraße (...) ruhen noch in den Schubladen.” [497] Ebenso verhält es sich mit der Errichtung einer U-Bahn, deren grundsätzlicher Bau im Dezember 1968 vom Rat beschlossen wurde.
Ein anderes gewaltiges Bauvorhaben wird allerdings - trotz aller widrigen Umstände - mit großem Eifer vorangetrieben: die Schaffung eines neuen Messegeländes. Um gerade in finanziell schwierigen Zeiten der Abwanderung großer Fachmessen entgegenzuwirken, wurde der Bau von zwölf Hallen, dem Verwaltungsgebäude, Kongreßzentrum, usw. am 20. September 1968 beschlossen und bereits 1971 fertiggestellt.


[495] Ebenda, S. 213ff.
[496] Ebenda, S. 222.
[497] Ebenda, S. 224.


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