Ottensmann entwickelt sein Modell, in dem
er 16 mögliche Entwicklungsphasen zu fünf ‘Typen’
zusammenfaßt, aufbauend auf den Modellen von Hoover und
Vernon [134] sowie dem von
Birch (1971). Seine Annahmen überprüft er anhand einer
empirischen Studie, in der er den Wandel von 179 Ortsteilen über
vier Jahrzehnte (1940 bis 1970) untersucht. [135]
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß zwischen 1950/60 und
1960/70 fast die Hälfte der Ortsteile nicht in eine andere Phase
gewechselt ist. “Aufschlußreich sind die Abweichungen vom
prognostizierten Verlauf: Zwischen 1950/60 und 1960/70
entwickelten sich 14 % der Ortsteile um eine Phase zurück, 18 %
übersprangen eine Phase, nur 21 % wechselten in die jeweils
nächste Phase, die restlichen 47 % änderten sich nicht .”[136]
[134] Dabei bestätigt Ottensmann weitgehend das Modell von
Hoover und Vernon.
[135] Vgl. ebenda, S. 117.
[136] Ebenda, S. 118.